Katrin Köhnke erhält das Kekulé-Stipendium der Stiftung Stipendien-Fonds des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). Die junge Wissenschaftlerin studierte Chemie an den Universitäten in Rostock, Dortmund und Bergen (Norwegen) und fertigt nun in der Gruppe „Multiphasenkatalyse“ von PD Dr. Andreas Vorholt ihre Dissertation an.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 Chemie- und Pharmaunternehmen in Deutschland. Mit seiner Stiftung fördert er Doktoranden mit hervorragenden Studienleistungen in exzellenten Arbeitsgruppen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Katrin Köhnke erhält eine finanzielle Unterstützung für ihr Promotionsvorhaben und die Arbeitsgruppe. Im Rahmen ihres Projektes „In-situ-analytische Untersuchungen homogenkatalytischer Reaktionen“ untersucht die PhD-Studentin die Deaktivierung gängiger Katalysatorsysteme in kontinuierlichen Prozessen. Dazu baut sie im Zusammenarbeit mit anderen WissenschaftlerInnen eine geeignete Anlage mit verschiedenen online-analytischen Instrumenten auf. „Wir wollen die Katalysatoren live und unter echten Prozessbedingungen beobachten,“ so Katrin. „Dann können wir sehen warum sie sich nach einer bestimmten Zeit zersetzen und ihre Aktivität einbüßen. Durch entsprechende Gegenmaßnahmen kann die Deaktivierung verhindert oder das System wieder reaktiviert werden.“ Somit verbessern Katrin Köhnke und ihre KollegInnen die Stabilität und die Leistungsfähigkeit der Katalysatoren. Da diese in vielen Prozessen sowohl unter wirtschaftlichen als auch ökologischen Gesichtspunkten ein ausschlaggebender Faktor sind, trägt das Projekt maßgeblich zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der chemischen Industrie bei.