Am 03. April war es wieder soweit und das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) empfing die Mädchen des Girls’Day, eine bundesweite Initiative, die Mädchen MINT-Berufe näherbringen möchte und sich gegen Stereotype einsetzt.
Insgesamt nahmen 26 Schülerinnen im Alter von 12-18 Jahren aus der Region an dem Angebot des MPI CEC teil. Mit dem Ziel der Berufsorientierung wurden den Mädchen spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft und Technik geboten.
Zuerst bekamen die Mädchen mit dem Vortrag „Wo kommt das alles her? Chemikalien für den Alltag“ eine Einführung in das Thema Chemie in Bezug auf ihre tägliche Umgebung. Dabei wurde veranschaulicht, wie Chemie praktische Anwendung findet und sich mit den individuellen Interessen der Mädchen verbinden lässt.
Nach dem Vortrag verteilten sich die Teilnehmerinnen auf fünf verschiedene Workshops, die ihnen praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen rund um die Wissenschaft boten:
Workshop 1: "Kalt, kälter, am kältesten - tiefe Temperaturen im Labor" unter Leitung von Laborant Bernd Mienert, bei dem die Mädchen Experimente zu extrem niedrigen Temperaturen durchführten und den absoluten Nullpunkt erforschten.
Workshop 2: "EscapeLab" mit den Laborantinnen Annika Gurowski und Alina Jakubowski, in dem die Teilnehmerinnen durch Rätsel und praktische Aufgaben die Welt der chemischen und physikalischen Messmethoden erkundeten.
Workshop 3: "Von Mini zu Mega: Mädchen gestalten die Zukunft im Ingenieurwesen!" geleitet von den Doktorandinnen Hannah Stieber und Rucha Medhekar, bot Einblicke in das Ingenieurwesen durch den Bau und Betrieb einer kleinen Versuchsanlage.
Workshop 4: "Faszination Glas", geführt von Glasbläserin Andrea Tekautschitz, in dem die Mädchen die Kunst des Glasblasens lernten und eigene Glasobjekte gestalteten.
Workshop 5: "Elektronenmikroskopie - die Welt des Allerkleinsten", angeleitet von Dr. Daniela Ramermann und Laborantin Alin Benice Schöne, vermittelte Kenntnisse über Elektronenmikroskope und die Untersuchung von Proben wie Insekten und Pollen.
Die Workshops wurden von den Mitarbeitenden des Instituts geleitet und ließen die Teilnehmerinnen verschiedene Aspekte der Arbeit in der Wissenschaft und dessen stützende Bereiche kennenlernen. Von der Erforschung des absoluten Nullpunktes, dem Bau einer kleinen Versuchsanlage, der Gestaltung von Glasobjekten, dem Erforschen von Elektronenmikroskopie bis hin zu dem Erkunden von chemischen und physikalischen Messmethoden war alles mit dabei.
Am Ende des Tages war eins klar: Der Girls'Day am Institut war ein voller Erfolg. Das Interesse der Mädchen war sichtlich geweckt und ihre Begeisterung zeugte davon, dass die Arbeit mit den Wissenschaftlerinnen einen positiven Eindruck hinterlassen hatte. Einmal mehr wurde bestätigt, wie wichtig und essenziell solche Veranstaltungen sind, um jungen Frauen den Einstieg in eine Zukunft in MINT-Berufen zu ebnen.
Bereits jetzt plant das Institut, diesen wichtigen Tag zur Berufsorientierung im nächsten Jahr zu wiederholen.