CEC-Direktor Walter Leitner und ein Team von Wissenschaftlern der Yale University um Prof. Paul Anastas veranschaulichen in einem gemeinsamen Artikel im Special Issue "<link https: science.sciencemag.org content _blank>Chemistry for Tomorrow's Earth" des Magazins Science notwendige Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Chemie.
Eine nachhaltige Gesellschaft ist in hohem Maße von chemischen Produkten und Prozessen abhängig, die umweltfreundlich sind und die Prinzipien der grünen Chemie und der Technik integrieren, so die Wissenschaftler.
Wissenschaft und Innovation müssen daher mit einem neuen Systemdesign verbunden werden. Beispielsweise sollte eine zukünftige Chemiebranche zirkuläre statt lineare Prozesse einsetzen, sie sollte "Abfall" nutzen, statt ihn zu entsorgen, sie sollte auf erneuerbare statt fossile Rohstoffe setzen und reichlich vorhandene Metalle gegenüber seltenen als Katalysatoren bevorzugen. Der Artikel zeigt darüber hinaus anwendungsorientierte Beispiele auf und verdeutlicht insbesondere, dass der Rohstoffwandel und der Umbau des Energiesystems eine große Chance für das Produkt- und Prozess-Design im Sinne der „Green Chemistry“ bieten.
Daran arbeiten die Mülheimer Forscher unter anderem im Rahmen des vom BMBF geförderten deutschlandweiten Kopernikus Projekt „<link https: www.kopernikus-projekte.de projekte power-to-x _blank>Power-To-X“.
Original Publikation: Zimmerman, J. B., Anastas, P. T., Erythropel, H. C., & Leitner, W. (2020). Designing for a green chemistry future. Science, 367(6476), 397-400. <link https: doi.org science.aay3060>