Prof. Karen I. Goldberg von der University of Pennsylvania wurde Anfang Juni mit dem „Frontiers in Chemical Energy Science“ Award vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ausgezeichnet. Der Award wird seit 1995 jährlich an international herausragende renommierte Wissenschaftler*innen vergeben. Im Rahmen der Preisverleihung hält der/die Preisträger*in einen Festvortrag, nimmt an Diskussion mit den Nachwuchswissenschaftler*innen der Region teil und steht für wissenschaftliche Diskussionen zur Verfügung.
„Vielen Dank für die große Ehre“, freut sich Goldberg über ihren Preis. „Am MPI CEC gibt es so viel aufregende Wissenschaft zu entdecken“. In ihrem Vortrag über molekularen Sauerstoff als Reagenz in der metallorganischen Chemie der späten Übergangsstadien erklärte die Preisträgeriin nicht nur woran sie und ihr Team forschen, sondern verdeutlichte auch das Ziel Ihrer Forschung, neue umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Methoden zur Umwandlung von Rohstoffen (hoch gesättigte Rohstoffe wie Erdgas und Alkanen, hoch sauerstoffhaltige Stoffe wie CO2 und solche, die in Biomasse vorkommen) in wertvollere organische Produkte zu entwickeln. Passend zu ihrem Vortrag bezog sie sich auf die aktuelle Ausstellung des Gasometers in Oberhausen, die sie im Rahmen Ihres Besuchs am MPI CEC besucht und die sie nachhaltig beeindruckt hatte. Anhand einer Weltkugelprojektion wird der ökologische Fußabdruck des Menschen abgebildet.
„Mit Prof. Karen I. Goldberg konnten wir eine hervorragende Wissenschaftlerin auszeichnen. Wir freuen uns sehr sie unsere diesjährige Preisträgerin nennen zu dürfen“, erläutert Prof. Walter Leitner, geschäftsführender Direktor am MPI CEC.
Goldberg ist seit 2017 als Vagelos-Professorin für Energieforschung an der University of Pennsylvania tätig. Zudem ist sie die Gründungsdirektorin des Vagelos Institute of Energy Science and Technology (VIEST). Ihre Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung neuer katalytischer Systeme zur effizienten Herstellung von Chemikalien und Kraftstoffen aus einer Reihe verfügbarer Ausgangsstoffe.