Das erfolgreiche Forschungsprojekt Carbon2Chem® geht in die dritte Phase: Mit einer neuen Förderung von 50 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Verifizierung der bisherigen Forschungsergebnisse weiter vorangetrieben. Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) spielt eine zentrale Rolle in diesem Vorhaben und leistet entscheidende wissenschaftliche Beiträge, um industrielle Prozesse nachhaltiger zu gestalten.

Carbon2Chem® erforscht seit 2016, wie Hüttengase der Stahlproduktion als wertvolle chemische Rohstoffe genutzt werden können, um beispielsweise Kraftstoffe, Kunststoffe oder Düngemittel herzustellen. In der zweiten Projektphase konnte erfolgreich nachgewiesen werden, dass die Methanolproduktion aus verschiedenen Kohlenstoffquellen technisch umsetzbar ist. Nun liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung dieser Technologien, insbesondere im Hinblick auf Gase aus der Direktreduktion und die Qualität von Methanol und Wasserstoff. Das MPI CEC bringt seine Expertise in der chemischen Energiekonversion ein, um innovative Katalyseverfahren und elektrochemische Prozesse weiter zu optimieren.

Mit neuen Partnern und erweiterten Forschungszielen wird Carbon2Chem® weiterhin eine Schlüsselrolle bei der industriellen Dekarbonisierung spielen. Prof. Dr. Walter Leitner, Direktor am MPI CEC, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie: "Carbon2Chem® ist ein Leuchtturm und ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Verbindung von Grundlagenforschung, angewandter Forschung und industrieller Anwendung." Durch die enge Kooperation mit Industrieunternehmen und wissenschaftlichen Partnern trägt das MPI CEC maßgeblich dazu bei, die Transformation hin zu einer klimaneutralen Industrie voranzutreiben.

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